Um alle Kindergarten-Kinder optimal betreuen zu können, sind bundesweit zusätzlich rund 215.000 Betreuer notwendig, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Da es längst nicht genug Erzieher gibt, müssen auch Fachkräfte aus ähnlichen Bereichen angeworben werden – bspw. Sozialpädagogen.
In den vergangenen Jahren hat sich die Betreuungssituation in Deutschland verbessert: So gibt es jedes Jahr mehr Erzieher und Betreuer in Kindergärten, Horten und Co. Allerdings reicht das noch nicht, zeigt eine neue IW-Studie: Demnach wären bundesweit rund 215.000 weitere Betreuer nötig, um in den nächsten Jahren genügend Kitaplätze anbieten und eine optimale Betreuung gewährleisten zu können.
Betreuungsverhältnis nicht optimal
Flächendeckender Fachkräftemangel
Hinzu kommt: Es gibt nicht genügend Erzieherinnen und Erzieher. Offene Stellen können deshalb oft nicht besetzt werden. „Vor diesem Hintergrund müssen wir auch darüber nachdenken, wie mehr Menschen mit anderen Berufsabschlüssen in den Kitas eingesetzt werden können“, sagt Studienautor Geis-Thöne. So könnten künftig auch verstärkt auf Fachkräfte mit einer zweijährigen Ausbildung zum Kinderpfleger, sozialpädagogische Assistenten oder Hochschulabsolventen mit Studienabschlüssen in einschlägigen Bereichen zurückgegriffen werden.