Kampagne der gesetzlichen Unfallversicherung regt Dialog über Sicherheit und Gesundheit in Schulen und Kitas an

Joachim Schwede Archiv Leave a Comment

Sicherheit und Gesundheit sind die Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten und Lernen. Aber wie können diese Werte umgesetzt werden im oft hektischen Alltag von Kitas, Schulen und Universitäten? Die Präventionskampagne kommmitmensch der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen wirbt für eine Kultur der Prävention in Bildungseinrichtungen. Das bedeutet: Nicht warten bis etwas passiert und Kolleginnen und Kollegen sich vor Überlastung krankmelden. Stattdessen Sicherheit und Gesundheit von Anfang an bei allen Handlungen und Entscheidungen mitdenken. Wie das gelingen kann, dafür bietet die Kampagne eine Reihe von Tipps und Materialien.

Selbstverständlich sicher und gesund

Die Broschüre “Selbstverständlich sicher und gesund” (PDF, 2,7 MB) richtet sich vor allem an alle Verantwortlichen für Sicherheit und Gesundheit in Bildungseinrichtungen. Das können Führungskräfte oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein, aber auch Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Personalräte oder Betriebsärztinnen und -ärzte.

Die Kampagne lädt dazu ein, sechs Handlungsfelder zu bearbeiten, die alle zusammen die Qualität des Miteinanders an Arbeitsplatz und Lernort prägen: Führung, Kommunikation, Beteiligung, Fehlerkultur, Sozialklima sowie Sicherheit und Gesundheit.

“Wie ist es bestellt um die Kommunikation in unserem Kita-Team? Wie gehen wir an unserer Schule mit Fehlern um? Wer an der Präventionskultur in seiner Einrichtung arbeiten will, braucht zunächst eine Bestandsaufnahme”, sagt Frau Dr. Diana Herrmann von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, DGUV. Was wird bereits geleistet und läuft gut? Was belastet und ist verbesserungswürdig?

Mit einem Kurzcheck und dem 5-Stufen-Modell von kommmitmensch können Teams und Kollegien ermitteln, wo ihre Organisation zu den Themen Sicherheit und Gesundheit steht, was bereits gut läuft und welchen Verbesserungsbedarf es gibt. Ist ein Handlungsfeld identifiziert, das besonders auf den Nägeln brennt, dann können die so genannten kommmitmensch-Dialoge helfen, gemeinsam ins Gespräch zu kommen und erste Lösungsideen zu finden.

Für jedes Handlungsfeld gibt es illustrierte Dialogkarten als Anregung, miteinander ins Gespräch zu kommen. Wichtig ist es, eigene Beispiele aus dem Arbeitsalltag zu finden und mit Hilfe der Dialogkarten zu besprechen. Auf einem Poster werden die Ergebnisse des gemeinsamen Dialogs dokumentiert und Lösungsideen festgehalten. Auf dieser Basis können Schritt für Schritt Ziele benannt, Maßnahmen getroffen und deren Ergebnisse reflektiert werden.

Über den Autor: Joachim Schwede

Joachim Schwede Rechtsanwalt aus Aichach
Ihr Berater zu Fragen im Arbeits-, Sozial -, Arbeitsschutz- und KiTa-Recht.

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