Telefonische Krankschreibung nach Medienberichten wohl bald wieder möglich

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Die Möglichkeit, Krankschreibungen per Telefon zu erhalten, soll dauerhaft eingeführt werden. Nach Medien-Informationen (tagesschau.de) könnte die Regelung schon zum 07.12.2023 kommen.

Während der Corona-Pandemie hat sich das Verfahren bewährt, Krankschreibungen telefonisch zu erhalten. Nun soll es dauerhaft eingeführt werden. Der Bundestag beschloss dies im Sommer, und bis Ende Januar sollte eine Richtlinie dazu vom Gemeinsamen Bundesausschuss erstellt werden. Angesichts steigender Infektionszahlen und überlasteter Arztpraxen wurde nun gefordert, die Wiedereinführung der Regelung vorzuziehen.

Solche Änderungen könnten nicht über Nacht erfolgen, betonte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gerade erst in den Medien: “Wir arbeiten so schnell wie wir können. Die Prozesse sind einfach langsam in Deutschland.” Formalitäten wie Anhörungen verschiedener Parteien, von Krankenkassen bis hin zu Arbeitgeberverbänden, müssen durchgeführt werden, um diese Regelung rechtssicher zu formulieren. Darauf verweist Monika Lelgemann, die Vorsitzende des zuständigen Ausschusses des Gemeinsamen Bundesausschusses. Doch könnte es mit der Einführung der telefonischen Krankschreibung schneller gehen als ursprünglich geplant. Das Thema stehe bereits für die Plenarsitzung am 07.12.2023 auf der Tagesordnung.

Über den Autor: Joachim Schwede

Joachim Schwede Rechtsanwalt aus Aichach
Ihr Berater zu Fragen im Arbeits-, Sozial -, Arbeitsschutz- und KiTa-Recht.

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